Unterm Strich konnte unsere 1. Mannschaft nach langer Anreise und einem turbulenten Spiel einen Punkt einfahren. Allerdings hätte der Ausgang der Partie ein ganz anderer sein können.
Am 13. Spieltag ging es für die Römerstädter ins weit entfernte Helpenstein. Nach der Niederlage zu Hause gegen Kurdistan wollte man mit einem Dreier wieder auf die Siegesstraße gelangen. Danach sah es zu Beginn der Partie allerdings gar nicht aus. Die Hausherren agierten sehr aggressiv und körperbetont in den Zweikämpfen, womit der TuS überhaupt nicht zurechtkam. Das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt, sodass es auf beiden Seiten kaum zu Torchancen kam. Obwohl das Spiel von vielen Fouls und Zweikämpfen geprägt war, hatte das Schiedsrichtergespann die Partie gut unter Kontrolle. Doch das sollte sich noch ändern…
Im zweiten Durchgang stellte Coach Sasse taktisch um. Man wollte nun offensiver agieren. Und es ließ nicht lange auf sich warten, bis die Umstellung Früchte trug. In der 49. Minute verlängerte Carrell einen langen Ball per Kopf auf Pennartz, der ebenfalls per Kopf zum 0:1 ins lange Eck einnickte. Die verdiente Führung. Der TuS hatte das Spiel nun voll und ganz in der Hand. In der 68. Minute ging man sogar in Überzahl in die Schlussphase, da ein Helpensteiner mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde. Es sollte nicht der letzte Platzverweis gewesen sein. Der TuS kam folgerichtig zu weiteren Chancen, konnte aber wie so oft das zweite Tor nicht nachlegen. Lange sah es nach einem ungefährdeten Auswärtssieg aus, ehe unser Kapitän Salmon in der 81. Spielminute einen Gegenspieler im Strafraum foulte – Elfmeter. Diesen verwandelte Jackels gekonnt in die Mitte. Die Partie drohte nun zunehmend hitziger zu werden. Zwischenzeitlich beförderte der Schiedsrichter beide Teams sogar zum „cool down“ in die jeweiligen Strafräume. Acht Minuten gab es oben drauf. Der TuS warf nochmal alles nach vorne und spielte voll auf Sieg. In der 96. Minute setzte sich Nickisch gut über die rechte Seite durch und wurde im Strafraum glasklar von den Beinen geholt. Alle erwarteten den Pfiff des Schiedsrichters, doch dieser blieb aus. Sehr zum Unmut der Zülpicher Bank. So waren es die Trainer Sasse und Müller, sowie Betreuer Storb, die allesamt mit rot vom Platz gestellt wurden, nachdem sie sich über die Fehlentscheidung des Referees monierten.
Letztendlich holte man einen Punkt bei einem robust spielenden Gegner aus Helpenstein. Die Enttäuschung stand den Zülpichern allerdings ins Gesicht geschrieben, da man zum wiederholten Mal Elfmeterpech hatte, wie zuvor auch im Spiel gegen Kurdistan Düren.
Als nächstes geht es auswärts am 26.11. zum Nachholspiel nach Glesch-Paffendorf, da kommendes Wochenende aufgrund des Totensonntags spielfrei ist. Dort will man unbedingt nach zuletzt zwei sieglosen Spielen wieder drei Punkte einfahren.