Die 1. Mannschaft schlägt RW Ahrem auswärts mit 0:2, muss aber in den nächsten Wochen auf Marlon Große verzichten.
Bei der Ankunft in Herrig staunten Spieler und Zuschauer nicht schlecht, denn was man dort vorfand war - ohne Übertreibung - der wohl schlechteste Platz, den viele jemals gesehen hatten. Bei derartigen Bedingungen kann man es dem Gegner auch kaum verübeln, dass es bei der Platzmarkierung und Ausrichtung der Tore zu der ein oder anderen ‚Unstimmigkeit‘ gekommen ist. Seis drum.
Erwartungsgemäß kam über die gesamten 90 Minuten kein wirklicher Spielfluss zustande. Beide Teams waren auf Sicherheit bedacht und agierten meist mit langen Bällen, spielerische Highlights und Torraumszenen waren Mangelware. Ob einer der Kontrahenten wirklich besser war lässt sich daher auch nur schwer beurteilen. In der 51. Minute brachte der vielleicht einzig erkennbare Spielzug unserem Team die Führung ein. Nach Doppelpass mit Lengersdorf brachte Blum den Ball von der Grundlinie aus scharf in den 16er. Spies verpasste am ersten Pfosten, doch der heraneilende Marlon Große ließ sich die Chance nicht entgehen und netzte aus 10 Metern ein. Sechs Minuten vor dem Ende legte Spies dann nach und verlängerte eine Große Ecke ins lange Eck.
In den letzten Spielminuten kam es dann noch zu unschönen und durchaus umstrittenen Szenen. Nach einem groben Foul an Große schoss ihm ein gegnerischer Spieler mit voller Absicht den Ball an den Kopf. Das sowieso schon unglücklich agierende Schiedsrichter-Gespann beriet sich und zeigte Große die Rote Karte wegen angeblichen Nachtretens, während die Ahremer Spieler mit Gelb davon kamen. Der Gegner hätte sich bei der harten und grenzwertigen Gangart an diesem Tag über die ein oder andere Ampelkart sicher nicht beschweren dürfen. All dies brachte Coach Lewin derart auf die Palme, dass auch er nach Abpfiff noch die rote Karte sah.
Letztendlich war das Spiel sicher kein Augenschmaus, aber unsere Jungs fighteten mit der notwendigen Konzentration und erlaubten sich auf dem extrem schwierigen Geläuf keine groben Fehler. Der TuS war in den wenigen entscheidenden Momenten einfach wacher und nimmt die hart erkämpften Punkte daher verdientermaßen mit.